Geschichte


Die Gründung des Vereins erfolgte 1948 im Café Schwarzenberg durch Obmann Ing. Friedrich Hladky, Stellvertreter Fritz Fohringer und Kassier Robel. Bereits 1949 standen dem Verein 3 SG 38 zur Verfügung. Soweit es die sowjetische Besatzung zuließ, wurde am Spitzerberg Flugbetrieb durchgeführt.

Nach Freigabe der Luftfahrt 1955 blieb dieser bis 1973 Stützpunkt des FRA Wien. Neben den Aktivitäten am „Spitz“, fanden jährlich Fliegerlager in Aigen und Zell am See statt. Als dem Spitzerberg von Amts wegen ein „Deckel“ (eine höhenmäßige Luftraumbechränkung) verpaßt worden war, zog der Verein 1973 nach Vöslau und Wiener Neustadt Ost.

Nach der Schließung von Aspern bot sich für die nun flugplatzlosen Vereine durch den Transfer des Aspern-Hangars nach Wiener Neustadt West eine neue Heimat. Da auch der FRA Wien in den sich immer mehr zu Motorflugplätzen entwickelnden Standorten Vöslau und Neustadt-Ost nie richtig heimisch geworden war, nahm der Verein die Gelegenheit wahr und beteiligte sich am Aufbau des Wiener Segelflugzentrums in Wr. Neustadt West.

Gemeinsam mit anderen Wiener Vereinen wurde die übersiedelte Halle fertiggestellt, Werkstättenboxen und 1983 ein Fliegerheim errichtet, welches bis heute 5 Vereinen Club- und Sanitärräume bietet.

Der Flugzeugpark wurde laufend modernisiert: Verfügte der Verein 1955 schon über eine damals beachtliche Flotte bestehend aus 2 Grunau Baby 2b, 1 B-Spatz und eine Mg 19a, betrieb er 1979 bereits 1 Blanik L 13, 1 Ka8, 1 L-Spatz, 1 SF 26, 1 SF 27 und 1 Libelle 201B.

Ab dem Jahr 1979 setzte dann ein Umstieg von Flugzeugen älterer Bauart in Richtung modernere Kunststoffbauweise ein: L-Spatz, SF 26 und SF 27 wurden verkauft und durch Astir CS und Jantar Std.1 ersetzt. 1989 erfolgte der Ankauf eines SZD 51-1 Junior, 1991 eines S-Blanik L-23 und 1994 einer DG 303, in den späten 90ern überließen die Kameraden Dr. Heinz Schiebel und Hans Resch dem Verein ihren Phoebus C.

In den 90ern betrieb der FRA Wien auch eine eigene Winde und löste damit eine Windenrenaissance am Platz aus.

Der FRA Wien hält seit 1971 jährlich Fliegerlager in Lanzen-Turnau ab, nimmt traditionsgemäß an zentralen und dezentralen Wettbewerben teil, wo beachtliche Plazierungen erflogen werden konnten. 3 unserer Piloten (Dr. Manfred Wassipaul, Dr. Horst Oberhofer und Cpt. Karl Bräuer) haben die magischen 1000km bereits bezwungen wobei der unvergessene „KB“ 1991 mit seinem Flug Jahresweltbestleistung erzielte und die Otto-Lilienthal-Trophäe erhielt. Dieser Flug war österreichischer Rekord über 1000km ZR-Strecke und Geschwindigkeit.